Pokalkrimi bei den Herren B
Erstmalig in der Geschichte der Abteilung Tischtennis des SSV Eisleben konnte eine Mannschaft am Kreispokal bei den Herren B starten.
Am 19.12.2017 trafen wir in Hettstedt auf den MSV Hettstedt und Alemania Riestedt II. – Eine "Hammergruppe" für uns, wenn man die Aufstellungen unserer Gegner sah. (Hettstedt mit Christian Roß, Rainer Günther und Jan Klepzig sowie Riestedt mit Hannes Römer, Sebastian Haufe und Gisbert Meier)
Im ersten Spiel gegen den MSV Hettstedt hatte unser Christopher Waldhauser gegen Rainer Günther sichtlich Spaß und war nicht chancenlos, was der erste gewonnene Satz und die knappen Sätze 3 und 4 (in der Verlängerung verloren) zeigten. Keine Chance hatten jedoch Steve Gölzer gegen Christian Roß und Christopher Hauenstein gegen Jan Klepzig. Deshalb stellten wir im Doppel auch unsere Ersatzspieler Toni Römer und Andreas Behr als "Kanonenfutter) gegen Roß/Günther auf.
Das Spiel gegen Alemania Riestedt ließ eigentlich auch nichts Gutes erwarten, denn immerhin verloren wir im Punktspiel gegen diese Mannschaft am 01.12.2017 mit 4:10. Aber nach dem Motto "Neues Spiel neues Glück" gingen wir in dieses Pokalspiel.
Schon das erste Spiel von Waldhauser gegen Haufe lief nach den jeweils mit 6:11 verlorenen 2. und 3. Sätzen denkbar schlecht. Den 4. Satz brachte er gerade so mit 14:12 nach Hause. Die harten Vorhand-gegen-Top-Spins von Haufe brachten ihn bis dahin tüchtig in Bedrängnis. Auch seine eigentlich guten Aufschläge waren für Haufe kein Problem. Erst ein Tipp in der Satzpause zur Aufschlagvariation ließen Spieler und Tippgeber nach dem mit 11:5 gewonnenen 5. Satz strahlen.
Wie schon im Punktspiel musste sich Steve dem spritzigeren und sicheren Hannes Römer mit 0:3 beugen.
Für Christopher Hauenstein wurde es gegen Gisbert Meier nach 2:0 Führung noch einmal eng, denn Meier glich zum 2:2 aus. Aber mit Kampf und seinen berühmten Kanten- und Netzbällen konnte er das Spiel noch gewinnen.
Leider ging das folgende Doppel mit 1:3 verloren und so ging es mit 2:2 in die entscheidende letzte Runde. Hier merkte Christopher Waldhauser den Kräfteverschleiß der vorigen Spiele und konnte seinen 3:2 Erfolg gegen Römer nicht wiederholen. Nun stand es 2:3 gegen uns und wir damit mit dem "Rücken zur Wand". Der Druck auf Hauenstein war enorm und stieg noch nachdem Steve problemlos gegen Meier gewonnen hatte. Wenn man bedachte, wie schwer sich Waldhauser mit seinen doch größeren technischen Mitteln gegen Haufe getan hatte, so war es doch beachtlich, wie gut sich Hauenstein bis zum 2:2 gegen diesen schlug. Doch nach einem 1:5 nach Seitenwechsel und einem 5:9 hatten alle Außenstehenden das Spiel abgeschrieben. – Nur Hauenstein nicht. Mit den sogenannten kleinen Punkten schlich er sich noch bis auf 9:10 an Haufe heran. Dieser zog im folgenden Ballwechsel wieder einen seiner berüchtigten Vorhand-Top-Spins in die weite Vorhandseite. Hauenstein kam irgendwie noch ran und zog eine riesige Bogenlampe in Haufes Richtung. Und was keiner mehr geglaubt hatte, traf der Ball noch die rechte Plattenkante zum 10:10. Überglücklich brachte Hauenstein den Satz noch mit 12:10 nach Hause und gewann damit das Spiel. Ein nicht erwartetes 4:3 gegen Riestedt stand damit zu Buche und damit als Gruppenzweiter die Qualifikation für die Endrunde im nächsten Jahr.
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